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Armut und Krankheit untrennbar verknüpft?

Am 24. Juni hat das Zentrum Soziale Sicherheit der Berner Fachhochschule zusammen mit 16 regionalen und nationalen Partnern die «2. Nationale Tagung Gesundheit & Armut» durchgeführt. Fachleute verschiedener Berufsgruppen nutzten die Gelegenheit zum regen Austausch.

Kontroverse Meinungen sind das Salz einer guten Tagung. Der Berner Gesundheits- und Fürsorgedirektor Philippe Perrenoud wehrte sich vehement dagegen, dass Armut und Krankheit untrennbar verknüpft sein sollen, auch wenn viele armutsbetroffene Menschen aus finanziellen Gründen auf medizinische Behandlungen verzichten. Denn dank früher Förderung liessen sich zumindest die Gesundheitsressourcen von Kindern stark verbessern. Anderseits zeigte Public Health Expertin Brigitte Ruckstuhl in einem historischen Exkurs auf, dass Gesundheit schon immer ungleich verteilt war. Und für Patrick Bodenmann, Leiter des Lausanner Centre des populations vulnérables, besteht kein Zweifel: Probleme der öffentlichen Gesundheit sind eine Folge der zu weit offenen Einkommensschere.

Tagungsbericht und Präsentationen

Letzte Änderung: 14.05.2019